Firmengeschichte

Mit dem Bus durch schöne und auch schwierige Zeiten

Gründung 1934 durch Paula und Artur König

1934 – kurz nach den schwersten wirtschaftlichen Zeiten, die dieses Land in der Neuzeit zu verkraften hatte – fassten Paula und Artur König, beide in ihren Zwanzigern, den mutigen Entschluss, sich auf dem Gebiet der Personenbeförderung selbstständig zu machen. Das erste Taxi mit dem stolzen Besitzer ist hier zu sehen. Das Unternehmen wuchs, aber der Zweite Weltkrieg sorgte bei den Beiden wie bei Millionen Anderer für radikale Einschnitte. So wurde mit dem Fahrzeugbestand fast das gesamte Anlagevermögen des jungen Unternehmens im Dritten Reich zu Armeezwecken konfisziert.

Dann kam die Bundesrepublik, das Wirtschaftswunder und die Deutschen als Reiseweltmeister – ein Titel, der sich nebenbei bis 2012 (!) hielt und erst seit 2 Jahren an das „etwas bevölkerungsreichere“ China abgegeben wurde. Dieser Entwicklung wurde man denn auch im Westerwald gerecht: in den Fünfziger Jahren schon fuhren Wirgeser Busse bis nach Marokko, seit mehr als 60 Jahren ist man regelmäßig in Lourdes – solche Beispiele unterstreichen den Stabilitätscharakter der Bustouristik.Klaus König und auch sein älterer Bruder Kurt waren bereits zu diesem Zeitpunkt "Tag und Nacht" für das Unternehmen im Einsatz.

Die zweite Generation: Ellen und Klaus König

Mit Ellen und Klaus König übernahm in den Siebzigern die zweite Generation das Ruder. Das Vereinsleben boomte, Spanien- und Italienreisen mit dem Bus waren die Art, wie man verreiste. Feuerwehren und Gesangvereine pilgerten nach Bayern und Österreich oder in die Partnerstädte und zu Tausenden zogen in den Sommerferien die Teutonen über die Autobahnen gen Süden. Aber auch dieser Markt unterlag seit Ende der Achtziger einem drastischen Wandel.

Der Flieger kam, das Vereinsleben ließ nach und wieder zeigte das mittelständische Unternehmen seine Anpassungsfähigkeit. Mit dem großflächigen Aufbau des Reisebüros entwickelte man sich zum Vollsortimenter. Großkunden wurden gewonnen und damit die Auslastung der Busflotte erhöht und mit fast 20 Bussen im öffentlichen Nahverkehr festigte man das dritte Standbein.

Seit 2009 in dritter Generation

In solch solidem Zustand wurde das Unternehmen dann 2009 in die Hände der nunmehr dritten Generation übergeben. Die hatte sich ihre Lorbeeren erst einmal in fremden Gefilden im In- und Ausland verdienen müssen. Was nun erfolgte war der konsequente Auf- und Ausbau des Premiumbussegments. Die Überlegung dahinter war die ökologisch hervorragende Bilanz des Fortbewegungsmediums Reisebus mit seiner kommunikationsfördernden und gemeinschaftsstärkenden Gruppendynamik mit höchstem Reisekomfort ja Luxus zu kombinieren.

Konsequenterweise entschied man sich für 2/1-bestuhlte Fahrzeuge, die statt der üblichen 4 Sitze in einer Reihe nun 3 Sessel aufweisen und über eine Beinfreiheit verfügten, die sich mit der Business Class im Flieger vergleichen lässt. Der Erfolg gab der Strategie Recht und bereits seit 2017 verfügt das Unternehmen mit ausschließlich Euro6-Fahrzeugen über nicht nur eine der modernsten Flotten der Republik sondern auch die deutschlandweit größte Flotte dieser 2/1-bestuhlten Premiumbusse. Davon zeugen auch prominente Zeitungen als Kunden. So veranstaltet König’s Reisen Busleserreisen u.a. für die Rhein-Zeitung in Koblenz, den Bonner General-Anzeiger oder die Frankfurter Neue Presse.

Abschließend kann auch die dritte Generation sich bei dem durch die Bustouristik getriebenen, starken Wachstum auf einen langjährigen, loyalen und motivierten Mitarbeiterstamm vertrauen – sei es im Reisebüro, bei den Fahrern, in der „Produktion“, der Disposition, der Verwaltung und in der Werkstatt.

Auch nach über 80 Jahren sind Kundenorientierung und Qualitätsbewusstsein keine Worthülsen, sondern die Wurzeln der erfolgreichen Kundenbindung und damit das Fundament der kommenden Jahre.

An dieser Stelle Ihnen, unseren Kunden, unser aller Dank.